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„Kundenorientierung steht im Zentrum unseres Handelns“

Autoren: Michael Reinhard, Katja Müller, Universal Investment

Erscheinungsdatum:

02. März 2021

  • Unternehmen
Michael Reinhard, Chief Executive Officer, Universal-Investment, und Katja Müller, Chief Customer Officer, Universal-Investment Foto: Alexander Habermehl Quelle: Universal-Investment
Die Corona-Pandemie verlangt auch der Finanzbranche einiges ab. Dennoch behält Universal-Investment ihr wichtiges Ziel fest im Blick: Die Kapitalverwaltungsgesellschaft will weiter wachsen und in Europa Marktführer werden. Welche Strategien das Unternehmen dafür einschlägt und wie Kunden sowie Universal-Investment selbst bisher durch die Pandemie gekommen sind, darüber sprechen Michael Reinhard, Chief Executive Officer, und Chief Customer Officer Katja Müller, beide von Universal-Investment, mit universal spotlight.

universal spotlight: Herr Reinhard, in unserer letzten Ausgabe haben Sie davon gesprochen, dass Universal-Investment 2023 die führende europäische Fonds-Service-Plattform für alle Asset-Klassen werden möchte. Wo stehen Sie heute?

Michael Reinhard: In Deutschland sind wir bereits die führende unabhängige Fonds-Service-Plattform. Um dies auch für Europa zu erreichen, fokussieren wir uns auf unsere vier Strategieblöcke: digitale Transformation, strategische Expansion, Internationalisierung und Wachstum im Kerngeschäft. So investiert Universal-Investment jedes Jahr signifikante Beträge in die Digitalisierung, um neue Service-Angebote für unsere Kunden zu entwickeln und bestehende Services zu optimieren. Mit UI Enlyte haben wir eine der ersten Investmentplattformen für digitale Assets weltweit gestartet. Wir werden somit in Zukunft, sobald die regulatorischen Rahmenbedingungen es erlauben, auch digitale Fonds anbieten können. Außerdem prüfen wir Zukäufe, um unsere Services zu ergänzen – Zukäufe wie im Fall von UI labs, die mit ihrer hoch spezialisierten Produktpalette beispielsweise die Portfoliomanagementlösung als Software as a Service anbietet, und CAPinside mit einem digitalen B2B-Angebot für die Vernetzung von Fondsinitiatoren und Intermediären. Was die Internationalisierung angeht, ist unser Ziel, die Präsenz an allen wichtigen Domizilierungsplätzen in Europa, also neben Deutschland und Luxemburg auch Irland, anzubieten. Denn Irland ist das bevorzugte Fondsdomizil britischer und US-amerikanischer Fondsinitiatoren. Institutionelle Anleger und Fondsinitiatoren aus Deutschland bleiben weiterhin unsere wichtigsten Kundengruppen – unabhängig von ihrer Größe. Wir wachsen gemeinsam mit unseren Kunden.

2020 brachte unvorhersehbare Herausforderungen. Wie erging es Ihren Kunden in der Corona-Pandemie?

Katja Müller: Insgesamt sind wir zusammen mit unseren Kunden gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Unsere institutionellen Investoren haben aufgrund ihrer längerfristigen Anlagehorizonte von etwa 15 bis 20 Jahren entsprechend bedacht reagiert. Viele unserer Fondsinitiatoren konnten auf der Performance-Seite die Stärken eines aktiven Asset Managers unter Beweis stellen und haben sich bei den Mittelbewegungen sehr beachtlich geschlagen, obwohl es zu Beginn der Krise zunächst durchaus auch Abflüsse gab.

 

Michael Reinhard: „Wir waren auch in den herausfordernden Zeiten der verlässliche Partner an der Seite unserer Kunden.“ Foto: Alexander Habermehl Quelle: Universal-Investment

Welche Vorkehrungen hat Universal-Investment angesichts der Corona-Krise intern getroffen?

Michael Reinhard: Oberste Priorität hatten der Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Aufrechterhaltung des operativen Geschäftsbetriebes. Daher haben wir bereits sehr früh reagiert, schon vor dem ersten Lockdown. Daraus folgt, dass bei Bedarf nahezu alle Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten können. Wir haben unsere Mitarbeiter auf die drei Standorte IBC, Back-up-Standort und Homeoffice aufgeteilt. Außerdem haben wir getan, was einen Plattform-Dienstleister ausmacht: Wir waren auch in den herausfordernden Zeiten der verlässliche Partner an der Seite unserer Kunden. Die Business-Continuity-Pläne haben funktioniert und die Services für unsere Kunden liefen weitgehend in gewohnter Form. Dafür haben wir viel positives Feedback bekommen, was uns sehr motiviert.

Welche Erfahrungen haben Sie auf der Kundenseite in der Krise gesammelt?

Katja Müller: Die Beziehung zu unseren Kunden ist in dieser Zeit noch enger geworden. Diese Krise hat allen vor Augen geführt: Lösungen in der Kapitalanlage sind dann am besten, wenn sie gut konzipiert und umgesetzt werden. Es ist von großem Vorteil, wenn von der Strukturierung über das Risikomanagement bis zu Administration und Reporting alles Hand in Hand arbeitet. Unser Dank geht an alle, die durch ihren Einsatz dazu beigetragen haben, dass wir gemeinsam schwierige Zeiten hervorragend meistern konnten – insbesondere an alle Kunden, mit denen wir pragmatische Lösungen gefunden haben.

Welche Services sind in der herausfordernden Phase bei Ihren Kunden besonders gefragt?

Katja Müller: Wir sehen aktuell bei den Asset-Klassen eine stark steigende Nachfrage nach Diversifikation, etwa über Alternative Investments und Real Estate. Dabei kommt uns zugute, dass wir seit Jahren unsere Strukturierungs- und Administrationskompetenzen ausgebaut haben. Auch die im Bereich Portfolio Management zusammengefassten Leistungsangebote sind für unsere Kunden wichtiger denn je: Overlay Management kann mit seinen regelbasierten Konzepten dazu beitragen, Risikobudgets dynamischer zu bewirtschaften und Portfolio-Drawdowns abzufedern. Transition Management hingegen kann institutionellen Investoren helfen, nach den krisenhaften Entwicklungen notwendige Umstrukturierungen risiko- und kostenoptimiert umzusetzen.

Katja Müller Chief Customer Officer Universal Investment
Katja Müller: „ ESG ist ein Megatrend für unsere beiden Kundengruppen, Fondsinitiatoren und institutionelle Investoren, und für uns als Haus.“ Foto: Alexander Habermehl Quelle: Universal-Investment

Und welche Trends erkennen Sie bei Ihren Kunden?

Katja Müller: ESG ist ein Megatrend für unsere beiden Kundengruppen, Fondsinitiatoren und institutionelle Investoren, und für uns als Haus. Da sehen wir uns als Plattform-„Enabler“ und werden unsere Services ausbauen. Bei den Fondsinitiatoren ist unsere Kernkompetenz im Private-Label-Bereich und die technische Unterstützung durch unsere Plattform entscheidend. Wir sehen auch, dass die Unterstützung von Vertriebsthemen immer wichtiger wird, denn die gemeinsamen Fonds sind für viele unserer Fondspartner die Basis ihrer unternehmerischen Tätigkeit. Dessen sind wir uns bewusst und richten unser Handeln entsprechend aus.

An welchen neuen Services arbeitet Universal-Investment aktuell?

Katja Müller: Wir entwickeln unser Private-Label-Angebot stetig weiter. Unser Ziel ist es, sowohl Existenzgründern als auch bereits etablierten Fondshäusern eine Bühne für ihre Investmentstrategien zu bieten. Das wollen wir mit dem Aufbau einer One-Stop-Vertriebsplattform noch besser als bislang ermöglichen. Die Akquisition der Online-Plattform CAPinside war nur ein Schritt in diese Richtung. Zudem schließen wir für unsere Fondspartner Mehrwert stiftende Kooperationen ab, wie zum Beispiel die exklusive Zusammenarbeit mit Scope Analysis.

Michael Reinhard: Wir arbeiten zudem in allen Produktbereichen an verbesserten oder neuen Services. Zu den drei Hauptthemen gehören innovative Hüllen (282er, InvKG), Zugänge zu digitalen Assets und zukunftsweisende Reporting-Lösungen. Derzeit stellen wir beispielsweise das Reporting für unsere Kunden neu auf. Unter Einbeziehung von Kunden-Feedback bauen wir für die Reporting-Plattform PowerPortal eine benutzerfreundlichere neue Umgebung. Unsere Kunden können sich in nächster Zeit auf diese und weitere kundenorientierte neue Services freuen.

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