Overlay-Management-Konzepte:
Individuell, Modular und Erprobt
Jeder Investor hat seine individuelle Anlagestrategie und seine individuelle strategische Asset-Allokation (SAA) – somit seinen ganz eigenen Fahrstil. Mit unseren Overlay-Strategien können wir einen wesentlichen Beitrag zum effizienten Risikomanagement unserer Investoren leisten.
Modernes Risikomanagement mit Overlay-Strategien: Mit individuellen und in verschiedensten Marktphasen erprobten Risiko-Overlay-Ansätzen bringt unser Portfolio-Management-Team bereits seit über 20 Jahren Risiko-Overlay-Strategien kompetent, professionell und erfolgreich für Investoren auf Ideallinie – sei es als reines FX Overlay oder mit dem modularen Ansatz im Bereich Risk Overlay und Risk OverlayPLUS.
Das Volumen der gemanagten Overlay-Mandate (sowohl auf der eigenen Plattform als auch im Outsourcing) beträgt 34 Milliarden Euro. Um die Performance zu stabilisieren, bieten wir die übergreifende Steuerung von Portfoliorisiken an. Wir unterscheiden Portfoliorisiken in Aktien-, Zins-, Währungs- oder Spread-Risiken. Die Steuerung erfolgt über Derivate in einem separaten Overlay-Segment. Als Master-KVG behalten wir auch den Überblick, zum Beispiel über das Währungs-Exposure in einem Masterfonds (Stand: September 2024).
Risk Overlay
Jedes Risiko-Overlay-Mandat wird auf die individuellen Bedürfnisse des Investors ausgerichtet.
- Chance zur Partizipation an positiven und Begrenzung bei negativen Marktbewegungen (Verteidigung der Wertuntergrenze)
- Möglichkeit, schnell und flexibel auf Marktrisiken zu reagieren (Tail Risk Hedging)
- Risikomessung im Rahmen der Overlay-Steuerung (auch im Outsourcing) auf Einzeltitelebene
- Modularität: Separate Budgetierung der verschiedenen Risikoarten zur Portfolioabsicherung
- Hauptrisikoarten: Aktien-, Zins-, Währungsrisiken
- Nicht- oder nur bedingt steuerbare Risiken: beispielsweise Spread-, Overnight-Risiken
- Dynamisierung mittels taktischer Signale möglich (Risk OverlayPLUS)
- Berücksichtigung der unterschiedlichen Asset-Klassen, Risikoarten und Vorgaben
- Hedgebarkeit, Risikoallokation, Risikobudgetierung
- Regulatorische und politische Vorgaben
- Steuerung der Risikoarten durch unser Portfolio Management entweder individuell oder ganzheitlich
- Individualität des Overlays wird durch eine eigens dafür entwickelte Softwarelösung unterstützt
Risk Overlay
Modularer Risiko-Overlay-Ansatz – es wird nur gesichert, was nötig ist.
- Schafft Individualisierung durch Modularisierung
- Konsistenter, auf Risikoarten ausgerichteter Risiko-Overlay-Prozess
- Effizienter Portfolio Hedge durch zielgerichteten Einsatz von Derivaten: Derivate sichern keine Asset-Klassen, sondern Risikoarten
- Reduziert die Tendenz zu prozyklischem Verhalten mittels antizyklischen Risikobudget-Transfers zwischen Einzelbudgets (Risk OverlayPLUS)
- Nutzen von Diversifizierungseffekten, wo es sinnvoll ist – Absichern von Risiken, wo es notwendig ist
- Minimiert die Wahrscheinlichkeit einer Vollsicherung
- Erhöht die Risikotransparenz, zum Beispiel Performance nach Risikoarten
Risk OverlayPLUS
Die Risikosteuerung erfolgt durch unser Portfolio Management, basierend auf der Lieferung taktischer Signale unseres Signalgebers.
- Einsatz unabhängig vom Signalanbieter möglich
- Erfolgreiche Kooperation mit Vontobel Asset Management seit über zehn Jahren
- Signale haben fundamentalen, aktiven Charakter
- Performancesicherung durch signalabhängige Limitierung für Risikobudgets bei Aktien, Renten, Währungen (siehe FX Overlay)
- Antizyklischer, taktischer Wiedereinstieg in den Markt durch signalbasierte Budgetfreigabe
- Intelligente Risikobudget-Allokation durch taktische Signale
Risk OverlayPLUS
Es gibt einige Gründe, aus der Fahrspur zu geraten. Und es gibt eine erprobte Möglichkeit, sie zu halten. Nicht nur in einem Jahr mit multiplen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen kann der Einsatz eines Overlays sehr hilfreich sein, sondern auch in Jahren, die ruhiger verlaufen. Wie dies aussehen kann, veranschaulichen Simulationen für die Jahre 2020, 2021 und 2022.
Die Simulationen basieren auf folgender Strategischen Asset-Allokation (SAA): 40 Prozent Aktien Welt, 60 Prozent Renten (Staatsanleihen) Euroland, USD-EUR-Hedge, 8 Prozent Risikobudget, Absicherung über Index-Futures.
- SAA mit Risk OverlayPLUS: Optimale Sicherung nach unten (hält Wertuntergrenze); größere Drawdowns wurden vermieden (max. Drawdown nur halb so hoch); Risikobudgets wurden im Verlauf des Jahres aufgebraucht
- SAA ohne Risk OverlayPLUS: Durchbricht die Wertuntergrenze ab April, nur eine kurze Erholung im Juli
- Aufwärts- und Seitwärtsmarkt: keine Auswirkung auf SAA mit Risk OverlayPLUS
- Rentenseite: Sicherung im Sommer ist für leichten Performanceunterschied verantwortlich
- Aktienseite: Benchmark wird zu 100 Prozent gehalten
- SAA mit Risk OverlayPLUS: Optimale Sicherung nach unten (Portfolio Drawdown von -6,23 Prozent) schneller Wiedereinstieg in den Markt
- SAA ohne Risk OverlayPLUS durchbricht im März 2020 deutlich die Wertuntergrenze bei 92 Prozent mit einem Portfolio Drawdown von 13,65 Prozent
Hinweis: Beim Einsatz eines Overlays als Absicherungsstrategie können Opportunitätskosten anfallen. Es kann nicht garantiert werden, dass die Wertuntergrenze stets gehalten wird. Vergangene Performance ist kein Maßstab für künftige Entwicklungen.
FX OverlayPLUS / FX Overlay
Die zentrale Aufgabe eines FX Overlay ist die Begrenzung von Wechselkursrisiken, wenn in globale Aktien- oder Rentenwerte und illiquide Anlagen, wie etwa Alternative Investments und Real Estate investiert werden soll. Um diese Risiken zu managen, bieten wir eine regelbasierte Währungssicherung an, entweder direkt im jeweiligen Fonds oder zentralisiert in einem separaten Overlay-Segment. Durch kompetitiven Handel mittels Best-Execution-Ansatz kann dieses Segment den Kassebedarf senken und sorgt für eine deutliche Reduktion der Kosten. Zur Abrundung des gesamten FX-Overlay-Prozesses steht unser Service des Collateral Pool Managements zur Verfügung.
Verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten eines FX Overlays können gewählt werden:
FX OverlayPLUS – mit taktischen Signalen von Vontobel
- Reduzierung der Sicherungsquote bei positiven Signalen
- Reduzierung senkt Opportunitätskosten aus der Sicherung, bei sehr geringer Volatilität und erheblich reduzierten Drawdowns aus Währungseffekten
- Deutliche Entlastung des Liquiditätsbedarfs aus Währungssicherung
- Eingliederung in Risk OverlayPLUS für Aktien und Renten möglich
- Zusätzliche Absicherung durch Mitführen eines Risikobudgets
Die Simulation basiert auf folgenden Annahmen: Währungseffekte in EUR. Berechnung der Ergebnisse mittels Absicherung durch 3-Monats-FX-Forwards. Das Währungsexposure liegt bei 100 % USD.
Hinweis: Beim Einsatz eines Overlays als Absicherungsstrategie können Opportunitätskosten anfallen. Vergangene Performance ist kein Maßstab für künftige Entwicklungen.
FX Overlay – mit FX Futures / FX Forwards
- Statisches FX Hedging mit festgelegter Sicherungsquote
- Nutzung von Netting-Effekten auf Masterfondsebene bei einem zentralisierten Overlay (signifikater Beitrag zum Risikomanagement)
- Effektive Reduktion des Risikos von Wechselkursänderungen
- Klare und nachvollziehbare Prozesse
FX Overlay – mit einer Kombination aus FX Forwards und FX-Optionen
- Innovativer Mechanismus: Wechselkursrisiken werden mit einer Mischung von Forwards und Optionen abgesichert, dadurch kann die Cost of Carry reduziert werden
- Zero-Cost-Collar-Strukturen sind möglich, dadurch entsteht initial kein Prämienaufwand für die Optionen
- Anpassungen in der SAA und im FX Exposure erfordern in der Regel keine Anpassung der optionalen Strukturen, sondern werden über die Forwards gesteuert
Das Konstrukt der Master-KVG bietet darüber hinaus einen holistischen Blick auf das gesamte Währungs-Exposure in einem Masterfonds und leistet damit einen Beitrag zum effizienten Risikomanagement. Illiquide Strukturen (Private Equity, Immobilien, etc.) können in das Währungsmanagement problemlos integriert werden.
Podcast-Folge: Risiko-Overlays mit taktischen Signalen
Wie genau Risiko-Overlays mit taktischen Signalen funktionieren, wie damit Risiken begrenzt und Performance-Chancen genutzt werden können und für welchen institutionellen Investor der Einsatz geeignet ist, darüber sprechen Franziska Kirner, Produktexpertin und Key Account Manager bei Vontobel, und Victor Bemmann, Head of Portfolio Management bei Universal Investment.
Podcast-Folge: Risiko-Overlays in der VUKA-Welt
In dieser Folge des Podcasts sprechen Team Head Overlay Management Glenn Marci und Head of Trading Manuel Stratmann beide von Universal Investment, darüber, mit welchen Unsicherheiten institutionelle Investoren heutzutage rechnen müssen, wie darauf reagiert werden kann und was das alles mit VUKA zu tun hat.
Video-Interviews: Regelbasiertes Overlay Management
Manuel Stratmann, Head of Trading, und Glenn Marci, Team Head Overlay Management bei Universal Investment, legen in diesen Interviews unsere drei unterschiedlichen Overlay-Ansätze dar.
Overlay-Strategie ist nicht gleich Overlay-Strategie
Das Portfolio-Management-Team von Universal Investment stellt verschiedene Aspekte rund um das Thema Overlay Management vor. Besonders interessant sind die Auswirkungen der Zinswende im Kontext von Overlay Management und dessen Möglichkeiten. (White Paper: Rettet Overlay die Sharpe Ratio des Anleihemarktes?)